Walterland Masters 2023

Ein Fixtermin im Frühjahr ist für unser Team das bereits legendäre Walterland Masters in Szeged, Ungarn. Das hochkarätig besetzte Event, organisiert von Tamas Walter, sucht wirklich seines Gleichen. Top organisiert durch den Veranstalter inklusive Köder und Futterservice an der Wettkampfstrecke, dabei kann man sich ganz auf das Angeln konzentrieren. Die freundliche und unkomplizierte Atmosphäre lässt einen Angler auch Urlaubsfeeling empfinden.

Heuer war aber leider das Wetter nicht das Beste. Kalte regnerische Tage mit Sturmböen machten das Angeln mit der Pole nicht einfach. Wir angelten teilweise nur auf 9m. Am 2. Trainingstag angelte bis auf ein hartnäckiges Team sonst keiner an der Strecke, da der Sturm, unserer Meinung nach, eine saubere Köderpräsentation unmöglich machte. So nutzten wir den Tag für einen Besuch in einem Angelladen und für einen Spaziergang in der Innenstadt von Szeged.

Das Format der Veranstaltung besteht aus 3 Trainingstagen und 3 Bewerbstagen von Donnerstag bis Samstag. Somit bleibt der Sonntag für die Heimreise.

Aber nun zum eigentlichen, dem Angeln. An der Strecke ist im Normalfall schon eine exakte Köderpräsentation und präzises Füttern, bei guten Bedingungen, ein absolutes Muss. Wenn aber dann noch „Winterangeln“ dazu kommt, wird’s haarig. So richtig den Stein der Weisen hatten wir im Training dann auch nicht herausfinden können. Ohne konkreten Plan starteten wir dann auch in der ersten Bewerbstag.

Tag 1: Unsere Planlosigkeit spiegelte sich dann auch in unserem Ergebnis wider. Mit Platz 40 von 46 Teams konnten wir uns nicht zufriedengeben. Aber es gab eine Idee im Team die wir am 2. Tag umsetzen wollten.

Tag 2: Ich loste Platz 184. Das ist die untere Ecke der Strecke, also kein allzu schlechter Platz um in den zweiten Bewerbstag zu starten. Mit knapp 14kg konnte ich dann auch den Halb-Sektor für mich entscheiden und das Tageshöchstgewicht der Veranstaltung verbuchen. Die Taktikänderung ist nicht nur am Eckplatz aufgegangen, auch das gesamte Team konnte sich massiv verbessern. Wir schafften eine Platzierung in der Mitte des Teilnehmerfelds.

Tag 3: Voller Motivation und mit dem Selbstvertrauen vom Vortag starteten wir in den letzten Bewerbstag. Mein Los verschlug mich wieder in den D-Sektor, jedoch in den ersten Halbsektor. Der Eckplatz, an dem ich am Vortag Platz nehmen durfte, war somit nicht von belang für mich. Neben mir nahm aber James Dent vom Guru Team aus England Platz, sie führten das Teilnehmerfeld nach 2 Tagen an und damit war mir klar, an wen ich mich halten muss während des Matches. Nach der Startfütterung passierte aber komischerweise eine dreiviertel Stunde lang bei keinem in meinem Sichtfeld irgendetwas. Die Wassertemperatur ist erneut gesunken, das spürten auch wir Angler an der Teilnahmslosigkeit der Fische. Dann nach einer weiteren halben Stunde, bekam ich einen zaghaften Biss, den ich anschlagen konnte, der erste Karpfen mit 600gr. war gelandet. Das machte Mut auf mehr. Als dann auch gleich nach 5 Minuten die Pose erneut untertauchte, war der Gummizug aber auch schon lang. Ein Großer Fisch kämpfte heftig am feinen Gerät. Ich dachte mir nur, wenn du den bekommst, bist du vorne dabei. Nach heftigen Fluchten konnte ich einen Silberkarpfen von ca. 5kg landen. Was mich aber absolut nicht glücklich stimmte, den dieser Fisch zählt im Bewerb nicht. Somit setzte ich ihn zurück, schnaufte kurz durch und startete erneut. Glücklicherweise bekam ich wieder einen Biss, den ich dann in einen Karpfen von 3kg verwandeln konnte. Im Hinterkopf noch der Gedanke, einen noch, dann passts. Leider passierte dann aber bis 5 Minuten vor Schluss absolut nichts mehr. Bis ich dann neben dem Futterplatz einen Biss provozieren konnte. Erneut schoss der Gummi aus der Rute und die Uhr zeigte nur mehr 3 Minuten an. Zur Info, der Fisch muss mit dem Schlusssignal gelandet sein. Ich stellte also die Rute auf und gab alles. Ich schaffte es auch den Fisch bis vor die Füße zu bekommen, aber als ich den Fisch sah, viel mir das Herz in die Hose, wieder ein Silberkarpfen. Darum war es auch nicht tragisch, dass ich den Fisch erst nach dem Schlusssignal landen konnte. Shit happens. Am Ende reichten meine 2 Fische mit 3600gr. zu Platz 3 im Sektor. Was aber auch Top ist für mich, bei diesem Teilnehmerfeld.

In der Gesamtwertung erreichte ich Rang 20. Mit dem Team waren wir im vorderen viertel gelandet. Alles in Allem, eine gelungene Veranstaltung für unser Team Browning Österreich, bestehend aus Mario Litschl, Heinz Kerschbaumer, Günther Gatterbauer, mir und unserem Coach Stefan Ploberger.

Nächstes Jahr kommen wir sicher wieder, hoffe nur das das Wetter diesmal etwas wärmer wird.

Abschließend noch ein paar Worte zum verwendeten Gerät. Meine neue Xitan Z18L Pole machte einen hervorragenden Job. Schnell, leicht und Power voll. Eine Rute die dich nicht im Stich lässt. Elastic Wahl viel für mich auf unsere Hybrid Elastics in Größe 10 und 12. Mit diesem Elastic hast du eigentlich nie das Gefühl einen Fisch zu verlieren, darum schenke ich ihm mein Vertrauen. Montagen von 0,5gr bis 2gr waren für mich perfekt, schon seit Jahren binde ich diese auf die Hybrid Power Mono in 0,14mm und 0,16mm. Vorfachmaterial ist bei mir zu 80% das Fluoro Carbon in 0,11mm und 0,13mm. Sphere Match Haken in den Größen 14-18 sind immer eine gute Wahl für diese Angelei bei der man von 3 Mücken bis zu 4 Maden oder ein Stück Wurm angelt.

Das wars dann eigentlich, genaues Füttern und Angeln war zum Schluss dann wieder der Schlüssel zum Erfolg. Mit dem verwendeten Gerät, absolut kein Problem.

Nächstes Jahr sehen wir uns in Szeged wieder.

 

Jürgen Fröschl

Zespół Browning Austria

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